
Als ich Ende Juli die Anfrage bekam, ob ich gemeinsam mit SALZBURG MILCH ein Wochenende im Lungau verbringen möchte, um den Weg vom Hof zum Produkt mitzuerleben, war ich schon sehr gespannt – einerseits weil ich selbst ein Kind vom Lande bin und gerne Zeit in der Natur verbringe und andererseits, weil ich das Thema sehr spannend finde und der Meinung bin, dass wir uns als Konsument viel zu selten damit auseinandersetzen, wo die Produkte, die wir täglich zu uns nehmen, eigentlich herkommen.
So ging es Mitte August für mich, Nina (von BERRIESANDPASSION) und Kathi (von PRINCESSPARANOIA) in den Lungau – übrigens mein erstes Mal in dieser wunderschönen Region!
Der Lungau ist ein riesiges Hochplateau (mit einer beachtlichen Größe von knapp 100 qm, welches auf einer durchschnittlichen Seehöhe von etwa 1.100 Meter liegt.
Die Region wurde von der UNESCO als Biosphärenpark ausgezeichnet – ähnlich zu einem Nationalpark, jedoch nicht zu verwechseln, denn im Gegensatz zum Nationalpark darf hier eine Bewirtschaftung stattfinden. Voraussetzung für die Vergabe dieser Auszeichnung ist, dass der Mensch das Konzept der Nachhaltigkeit unterstützt – durch umweltverträgliche und nachhaltige Entwicklungsmaßnahmen sollen bedeutende Kulturlandschaften bewahrt werden, es geht um den Einklang von Mensch und Natur.
Salzburg Milch ist absoluter Vorreiter was die Tiergesundheit betrifft. Bei der neue Produktlinie „Reine Lungau“ möchten die Bauern wieder mehr auf die ursprüngliche Tierhaltung setzen. Das Tier steht im Vordergrund – sie bauen sogar eigenes Getreide an, somit werden die Tiere ausschließlich mit Futtermittel aus der Region Lungau versorgt. Es gibt außerdem noch zusätzliche strenge Kriterien für die Milcherzeugung, wie beispielsweise die Einhaltung der geltenden Bio-Richtlinien.





Unser erster Stop war der KÄMPFERHOF, welcher sich in der Nähe von Tamsweg auf über 1.200 Höhenmeter befindet und einen wunderschönen Blick auf den Biosphärenpark bietet.
Hier merkt man wirklich, dass es nicht darum geht, dass die Kühe möglichst viel Milch geben, sondern das an erster Stelle das Wohl der Tiere steht. Es gibt regelmäßige Gesundheitschecks für die Tiere (denn nur gesunde Kühe geben gesunde Milch), sie haben viel Auslauf und es gibt nur regionales Futter.
Generell haben die Bauernfamilien etwa 12 Kühe, dadurch entsteht auch eine persönliche Bindungzwischen Tier und Mensch – beispielsweise haben alle Kühe eigene Namen.
Diese Bindung merkte man auch, als wir zu den Kühen auf die Weide gingen. Man konnte sie problemlos streicheln, sie waren alle ganz friedlich, schnupperten neugierig an unserer Hand – eben weil sie an den Menschen gewöhnt sind.
Was hier gleich auffällt ist, dass alle Kühe Hörner tragen – was mittlerweile ja eine Seltenheit ist, da diese den Kühen aus Sicherheitsgründen bzw. als Vorsichtsmaßnahme fast immer entfernt werden.
Ganz in der Nähe des Kämpferhofs liegt der wunderschöne Prebersee – auch auf jeden Fall einen Besuch wert! Ein absolutes Naturparadies und auch ideal für Spaziergänge und Wanderungen.








Unser zweiter Tag im Lungau startete relativ früh mit einem Frühstück um 6 Uhr morgens, danach fuhren wir zu dem Hof von JOHANN GRUBER, welcher sich in Zederhaus befindet.
Allein die Anreise war schon ein Erlebnis – auf einer schmalen geschotterten und etwas nassen Straße (es gab in der Nacht zuvor einige Gewitter) ging es hoch hinaus auf über 1.800 Höhenmeter.
Kurz vor dem Ziel mussten wir dann gleich mal anhalten, da es sich mitten auf dem Weg eine Kuh gemütlich gemacht hatte – bereits hier sahen wir, dass die Kühe friedlich vor sich hin grasten und das in äußerst unwegsamen und steilem Gelände, was mir bis dato neu war (ich kannte das nur von den Schafen und wusste nicht, dass auch Kühe in solch einem Gelände weiden).
Um etwa 7.30 Uhr waren wir dann oben am Hof und der frühmorgendliche Ausblick, wenn sich langsam der Nebel hebt, war einfach ein Traum und entschädigte das frühe Aufstehen definitiv 😉
Wir wurden sehr herzlich empfangen und nachdem wir uns kurz bei Kaffee und Tee in der Stube aufgewärmt hatten (denn im August sind wir Wiener Temperaturen unter 10 Grad einfach nicht gewöhnt), ging es in den Stall, wo einige der Kühe noch friedlich vor sich hindösten.
Ich bin selbst am Land aufgewachsen und war umgeben von Bauernhöfen, aber so einen Kuhstall, habe ich noch nie gesehen – und das im positiven Sinne, denn die einzelnen Kühe sind weder durch Gitter oder sonst etwas von einander getrennt, sondern es ist einfach ein einziger riesiger Raum, der Boden großzügig mit Heu und Stroh ausgelegt, also ein wahres Paradies für jede Kuh!
Auch bei diesem Hof merkt man sofort, wie gut es den Tieren geht und ihr Wohlergehen im Vordergrund steht.
Natürlich durften wir auch die ganz frische Milch verkosten – absolut kein Vergleich mit herkömmlicher Milch, denn hier schmeckt man einfach, dass die Milch von gesunden Kühen kommt, denen es an nichts fehlt.










Ich finde, dass uns als Konsument die Pflicht trifft, sich zu informieren, wo die Lebensmittel, die wir zu uns nehmen herkommen – ich glaube viel zu oft achtet man nur auf den Preis und nicht auf die Herkunft. Dass eine Milch um 70 Cent nicht gerade von Qualität zeugt, muss uns allen klar sein, das gleiche gilt auch für Fleisch um drei Euro – das Sprichwort „Du bist, was du isst“ entspricht nun mal der Wahrheit!
Meine Mutter achtete bereits schon früher darauf, dass wir Produkte kaufen, die aus Österreichstammen – denn warum beispielsweise Äpfel aus Spanien kaufen, wenn es auch herrliche Äpfel aus Österreich gibt? Warum im April ausgerechnet Erdbeeren aus dem Süden kaufen, die einen langen Transportweg hinter sich haben, wenn es zwei Monate später auch Erdbeeren aus Österreich gibt?
Zweimal die Woche gibt es bei uns am Land einen „Bauernmarkt“ , wo Bauern aus der Region ihre Produkte verkaufen – schon als Kind habe ich es geliebt, dort mit meiner Mutter einzukaufen und auch heute noch begleite ich sie gerne, sofern ich zuhause in Oberösterreich bin (aber auch in Großstädten wie Wien, gibt es jede Menge Märkte, wo man Produkte aus der Gegend kaufen kann).
Ich hoffe, euch mit diesem Blogpost etwas zum Nachdenken angeregt zu haben – achtet im Supermarkt auf die Herkunft oder besucht einen der tollen regionalen Märkte, denn die Betriebe aus der Gegend sollten wirklich unterstützt werden!
PS: HIER kommt ihr direkt zum „Reine Lungau“-Werbespot von Salzburg Milch, mit wirklich wunderschönen Impressionen und Aufnahmen aus dem Lungau!




Vielen Dank an Salzburg Milch für diese tollen Einblicke und Erlebnisse ♥
* Werbung: in Zusammenarbeit mit Salzburg Milch
xoxo
Traumhafte Eindrücke! Sieht nach einem tollen Trip aus 🙂
Liebe Grüße, Feli