Ein paar von euch werden sich jetzt sicher fragen, warum ich mich ausgerechnet für diese beiden Taschen entschieden habe. Nun, die klassische Speedy von LOUIS VUITTON war, wenn man es so will, meine „Einstiegsdroge“ was meine Liebe zu (höherpreisigen) Handtaschen betrifft 😉
Ich habe sie mir damals nach der Matura, im Jahr 2009, zum Preis von 470,- EUR gekauft, mittlerweile kostet sie 925,- EUR, also quasi das doppelte. Eine Tasche, die ich immer sehr gerne getragen habe und auch wenn sie jetzt kaum mehr zum Einsatz kommt, würde ich sie nie verkaufen.

Das berühmte LOUIS VUITTON Monogram Canvas besteht aus beschichtetem, wasserabweisenden Leinen, wodurch die Taschen sehr strapazierfähig sind.

LOUIS VUITTON Neverfull

Nachdem ich bereits bei meiner Speedy merkte, dass diese einfach ALLES aushielt und ich auf der Suche nach einer Tasche war, die robust war und – ganz wichtig – sich über die Schulter tragen ließ, kam 2013 die Neverfull (Größe GM), hinzu. Damals noch zum Preis von 670,- EUR, mittlerweile kostet auch dieses Modell stolze 1.200,- EUR (allerdings haben die neueren Modelle auch eine kleine herausnehmbare Pochette dabei).

Das Modell „Neverfull“ st eigentlich noch relativ neu, es wurde erst 2007 vorgestellt und damals als „Strandtasche“ angepriesen – der Zweck war aber hauptsächlich, wie auch schon der Name sagt, möglichst viele Dinge zu transportieren. Die Tasche wurde so konzipiert, dass man damit sogar unglaubliche 90 kg tragen könnte.

Was viele nicht wissen: mit den seitlichen Kordeln kann man die Tasche zu einer Art „Beuteltasche“ zusammenziehen und so nochmal sicher verschließen (zusätzlich gibt es innen aber auch ein Fach mit Reißverschluss, wo man Dinge wie Geld, Handy & Co. sicher verstauen kann).

Für mich ist das Modell Neverfull eine meiner liebsten Taschen überhaupt und sie hat mir in den letzten Jahren wirklich gute Dienste geleistet.

Zum einen während meiner Uni-Zeiten, als ich oftmals zum Lernen in die Bibliothek gefahren bin und immer zig Bücher dabei hatte – die 90kg hab ich wohl nie geknackt, aber grenzwertig war es definitiv 😉

Und zum anderen ist es für mich die perfekte Tasche für Reisen als Handgepäck. Egal ob ich mit eingechecktem Koffer fliege oder nicht, gewisse Dinge wie Schmuck, Kamera und Laptop habe ich IMMER in meiner Handtashe – hierfür ist die Neverfull einfach ideal. Im Urlaub habt ihr dann somit auch gleich die perfekte Strandtasche dabei! Da das Canvas wasserabweisend ist, kann man sie auch ohne Bedenken in den Sand stellen, sollte sie schmutzig werden, lässt sich dies mit einem feuchten Tuch ganz easy entfernen.

Da mir das helle Schachbrettmuster (Damier Azur) immer schon sehr gut gefallen hat, kam dann im Jahr 2015 noch eine zweite Neverfull hinzu, wieder in der größten Größe (GM), welche ich nun primär im Sommer verwende (aber nicht regulär im Store, sondern Vintage gekauft).

Hinsichtlich Größe muss man sagen, dass die GM wohl Dimensionen hat, die man im normalen Alltag eher selten verwendet, da sie wirklich sehr groß ist – für Zwecke, wo man aber auch mal mehr bei sich hat, ist sie perfekt.
Fun Fact: noch bevor ich mir die Neverfull GM gekauft habe, hatte ich sie mir bereits vorher (ich glaube 2011 oder 2012) in der mittleren Größe (MM) gekauft, allerdings war diese auf Dauer dann wiederrum zu klein – daher habe ich sie wieder verkauft.

Fazit: wenn ihr auf der Suche nach einer Tasche seid, die viel aushält, ist und bleibt die Neverfull unschlagbar!

LOUIS VUITTON Keepall

Die Geschichte der Keepall reicht etwas weiter zurück als die der Neverfull – die erste Keepall wurde nämlich bereits 1930 lanciert, quasi als Vorbote der heutigen Taschenlegende, der LOUIS VUITTON Speedy!
Wie auch schon die Neverfull gibt es sie in verschiedenen Materialien bzw. Lederarten und diversen Limited Editions und in verschiedenen Größen – von 45 bis 60 (die Zahl beschreibt hier das Bodenmaß, eine Keepall 50, so wie meine, hat also eine Breite von 50cm).

Zusätzlich gibt es das Modell mit oder ohne Schulterriehmen – ein wichtiger Punkt, den ihr euch bereits vorab wirklich gut überlegen solltet!
Denn: Fun Fact – wie auch schon bei der Neverfull musste ich auch hier meine Erfahrungen machen, welches Modell zu mir passt und welches nicht! Anfangs hatte ich ein Modell ohne Schulterriehmen, welches ich relativ rasch wieder verkauft habe, da das Tragen der Tasche so wirklich nicht angenehm ist (vor allem, wenn sie relativ schwer ist). Ich kann euch also nur raten, in ein Modell MIT Schulterriehmen zu investieren, ist zwar preislich etwas teurer, aber zahlt sich wirklich aus (und sollte man den Schulterriehmen mal nicht brauchen, kann man diesen immer noch abnehmen)!

Preislich startet die kleinste Größe (45) der Keepall mit Schulterriehmen bei aktuell 1.500,- EUR.
Ich habe übrigens keines der beiden Modelle neu gekauft, sondern immer Second Hand auf VESTIAIRE COLLECTIVE!

Wie schon Speedy und Neverfull hat mich auch das Modell der Keepall wirklich überzeugt was Qualität & Strapazierfähigkeit betrifft. Klar, sie schaut mittlerweile bei den Ledergriffen etwas mitgenommen aus bzw. hat sie eine sehr dunkle Patina, aber sie ist immer noch top in Schuss!

Hinsichtlich der Verwendung kommt sie bei mir meist für Wochenend-Trips, wo wir mit dem Auto unterwegs sind, zum Einsatz. Beim Fliegen mag ich sie ehrlich gesagt eher weniger – auch wenn man sie dank Schultergurt bequem über die Schulter tragen kann, ist mir hier immer noch die Neverfull lieber. Und das wichtigste: nachdem ich fast immer einen Handgepäckstrolley verwende, kann man hier die Neverfull darauf abstellen – somit muss ich sie nicht mal tragen und kann beides bequem rollen!
Das würde wegen der Größe mit der Keepall wohl mehr schlecht als recht funktionieren 😉

Fazit: die Keepall ist für mich trotzdem ein wirklich zeitloses Investment-Piece, mit dem man ewig eine Freude haben wird – ein echter LOUIS VUITTON Klassiker eben!